Aktuell laufende Projekte: Übersicht und Informationen
Die Vermeidung von Infektionen und Erkrankungen gewinnt im Rahmen zunehmend vorkommender multiresistenter Erreger (MRE) und der globalen Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten zunehmend an Bedeutung. Hygiene und speziell Händehygiene ist entsprechend den WHO-Indikationen in medizinischen Einrichtungen die effizienteste bekannte Maßnahme, um Infektionsübertragungen zu reduzieren. In „DiSH-O-Klin" wird deswegen ein digital vernetztes, elektronisches System zur permanenten Vermessung und Regelung der Hygienesituation entwickelt, pilotiert und als demonstrierbare Referenzlösung zur Verfügung gestellt. Ferner ist die Entwicklung eines gesamtheitlichen Verständnisses der Hygiene und Infektionsvermeidung in Kliniken und die daraus resultierende selektive und individuelle Stimulierung der Händehygiene, Anpassung organisatorischer Abläufe und die Ermöglichung risikobezogener Infektionstests Ziel des Vorhabens. Um die Herausforderungen der Prävention von MRE und Infektionskrankheiten zu bewältigen, wird ein bereits von den Projektpartnern betriebenes Ausgangssystem um neue Komponenten erweitert, wodurch die digitale Abdeckung des Fachgebietes „klinische Hygiene" unter Beachtung des Akzeptanzbedürfnisses von Mitarbeitern und Patienten entscheidend verbessern werden soll.
Das Vorhaben wird sich medizinisch-menschlich durch weniger Krankenhausinfektionen bis hin zu weniger dadurch verursachten Todesfällen auszahlen. Wirtschaftlich werden erhebliche Kostenvorteile für das Gesundheitssystem durch die Reduktion nosokomialer Infektionen und MRE verwirklicht. Durch eine optimierte Infektionsvorbeugung ist mit geringerer Krankenhausverweildauer, sinkenden diagnostischen und therapeutischen Interventionen sowie einer Eindämmung der Antibiotikaresistenz der Erreger zu rechnen. Die Lösung ebnet den Weg für sektorenübergreifende Ergebnismessungen unter Einbezug sozioökonomischer Sekundäreffekte entlang des gesamten Behandlungspfades. Durch das ganzheitliche digitale Hygieneverständnis, die unmittelbare individuelle Rückkoppelung und Anreizsetzung für bessere Händehygiene und die mitlaufende feingranulare Risikobewertung verfügt das beschriebene System über Alleinstellungsmerkmale, die die Wirksamkeit in entscheidendem Maße absichern.
„DiSH-O-Klin“ wird von Logic Way in Kooperation mit FIR an der RWTH Aachen, der HELIOS Hanseklinik Stralsund (unterstützt durch HCRI), UCEF und der Universität Rostock bearbeitet.
Kontakt aufnehmen"DiSH-O-Klin" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Ziel des Projektes „StopInfekt“ ist es, ein medizinisch-technisches Kooperationsnetzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft zu etablieren, das digitale Maßnahmen zur Verbesserung der Händehygiene entwickelt und unterstützt. Händehygiene entsprechend den WHO-Indikationen ist in medizinischen Einrichtungen die wirksamste Maßnahme, um Infektionsübertragungen zu reduzieren. In „StopInfekt“ werden technologische Maßnahmen zur dauerhaften Umsetzung der Händehygiene nach den Kriterien der WHO entwickelt, pilotiert und als demonstrierbare Referenzlösung zur Verfügung gestellt.
Technischer Ausgangspunkt ist eine im Pilotbetrieb befindliche Installation auf der Intensivstation im Hanseklinikum Stralsund, die erstmalig über unmittelbare individuelle Rückkopplung an das Klinikpersonal aktiv eine stetige Verbesserung der Händehygiene bewirkt. Im Rahmen des Projektes soll diese Installation um zwei Installationen ergänzt werden, die für Demonstrationszwecke, als Kopiervorlage und zur Erprobung und Evaluation neuer Komponenten, Auswertungen, Betriebsarten und Algorithmen verfügbar sind. Ziel ist die Entwicklung bzw. Optimierung innovativer technischer und soziopsychlogischer Einflußmöglichkeiten und der zugehörigen digitalen Systemkomponenten zur Umsetzung der Hygieneziele. Über die in Betrieb befindlichen Referenzinstallationen ist die Etablierung von Kooperationen mit Kliniken und Hygiene-Ausstattungs-Herstellern beabsichtigt.
„StopInfekt“ ist ein Gewinnerprojekt aus dem Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020 (externer Link) und wird durch das Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Projektträger ist das Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern.
„StopInfekt“ wird von Logic Way in Kooperation mit UCEF und dem MRE-Netzwerk Kompass e.V. bearbeitet.
"StopInfekt" wird kofinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014-2020 - Investitionen in Wachstum und Beschäftigung
Die oben aufgezählten Projekte bilden nur einen Ausschnitt aus unserem "Gesamtschaffen". Aber auch wenn wir noch nicht exakt das gemacht haben, was Sie sich vorstellen - macht nichts, wir machen auch gern etwas Neues.